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Liebegg - Lenzburg

2018-03-15

Mit Morgenrot und 0 Grad erwachte der heutige Tag. An diesem Morgen trafen sich 26 SACler um bei der, von Eva Hehli und Elsbeth Bräuer geführten Wanderung dabei zu sein.

Zuerst fuhren wir mit der S-Bahn nach Wil. Hier stiegen wir in den Schnellzug nach Aarau ein. Wie immer waren im letzten Waggon für uns die Plätze reserviert. Es ist immer toll, dass die Bahn noch so alte nostalgische Waggons mit Plumpsklosett hat. So können wir noch Kindheitserinnerungen austauschen „als ich das erste Mal mit der Eisenbahn fuhr.“

In Zürich verfolgten wir neugierig, wie die Lok mit 10-minütiger Verspätung an unseren Waggon angedockt wurde. Eva wusste nun, dass wir den Anschluss der S-Bahn nach Liebegg-Bleien nicht erreichen würden. Aber auf unsere Bahn ist Verlass, denn in diese Richtung fährt alle 15 Minuten eine S-Bahn. So war der Zeitverlust nicht gross und wir konnten in Bleien trotzdem noch einen Kaffeehalt vor unserer Wanderung geniessen.

Schon von Bleien aus konnten wir unser erstes Etappenziel, das Schloss Liebegg sehen. Es thront auf einem Hügel auf 510 m ü M. Es wurde etwa zwischen 1150 und 1200 erbaut. Einen kurzen Blick gab es in den schönen Innenhof und einen Ausblick übers Aargau. Dann ging es weiter durch den Wald zu den grossen Sandsteinhöhlen, die wir mit Ah und Oh bewunderten. Beni Bachmann erzählte uns, wie er als Kind hier gespielt hatte. Dieser Sandstein wurde hauptsächlich für Torbögen, Platten, Ofenbänke und Kunstarbeiten abgebaut und verwendet.

Über Anhöhen, Landschaften und Wälder wanderten wir nach Seon. In der Ferne sahen wir noch die Rigi und den Pilatus.

In Seon, im Restaurant Kafi-Müli hatte Eva für uns eine feine Gemüsecrèmesuppe bestellt. Nach dieser Stärkung ging es dem Aabach entlang nach Lenzburg. Um 16 Uhr erreichten wir das Ziel, den Bahnhof Lenzburg. Da wir noch 30 Minuten auf unseren Zug warten mussten, sassen Agnes und ich auf einer Bank auf dem Perron 2/ 3. Alle 3 Minuten kam die Durchsage „Achtung Zugdurchfahrt“. So zählte ich 5 Personen-, 2 Lastzüge und eine Lok, die durch den Bahnhof donnerten.

Die Bahn blieb sich treu und so hatten wir bei der Heimfahrt wieder unseren alten Waggon.

Herzlich danken wir, Eva und Elsbeth für die schöne, interessante Wanderung in eine Gegend der Schweiz, die vielleicht einige noch nicht kannten, der Bahn, die uns sicher ans Ziel und nach Hause fuhr und dem Wettergott, dass wir diese Tour ohne Regen machen konnten.

 

Text:               Heidi Kraft

Fotos:              Eva Hehli und Köbi Künzle