2018-02-08
Wegen Schneemangel wird die heutige Schneeschuhtour 100 Meter höher bei der Lindenegg beginnen. Drei Parkplätze sind bereits reserviert bei der „Villa Düürzug“.
Heute sind wir eine illustre internationale Gruppe: Juancho ein Spanier, Robert ein Neuenburger und Elsbeth eine Appenzellerin. Insgesamt 5 Männer und 7 Frauen wollen die 600 Höhenmeter bis zum Blässchopf bewältigen. Der Schnee hat seine Tücken, da der Untergrund bares Eis ist. Bei dichtem Nebel können wir uns voll auf unsere Schritte konzentrieren. Bei steilen Waldpassagen sind wir auf gegenseitige Hilfe angewiesen. Nach ca. einer Stunde und einer kurzen Trinkpause werden die Steighilfen montiert und nun geht’s nur noch in eine Richtung, nämlich richtig bergauf. Vorbei an Alphütten und sonstigen gächen Hügeln und viele Schweisstropfen später, können wir uns um 11.30 gegenseitig gratulieren: wir haben die Passhöhe erreicht. Immer noch im Nebel aber bei Windstille essen wir dort unser mitgebrachtes Picknick. Als wir nach 3/4 Stunden aufbrechen, guckt doch noch kurz ganz vorsichtig die Sonne hervor.
Diejenigen, die denken, dass es abwärts ringer geht, merken bald, dass es eher einer Rutschpartie gleicht. Maria macht es uns vor: „Eifach abhocke und uf em Füdli aberutsche.“ So meistern wir die steilsten Passagen im Nu.
Um 13.30 sind wir bereits wieder bei der Lindenegg. Ruedi Wälli zeigt uns noch seine heimelige, warme Werkstatt, ein Geheimtip für landwirtschaftliche Spezialwünsche.
Zurück in Nesslau trinken wir zum Ausklang im Cafe Fortuna, einer Bäckerei mit glutenfreiem Gebäck, noch etwas Warmes.
Vielen Dank Ruedi für die schöne Tour.
Text: Sandra Tschudi
Fotos: Walter Grob