2017-11-23
Sonnenschein, kein Nebel im Thurgau! Nach dem Kaffee in Wängi starteten wir 24 Senioren geleitet von Elisabeth Künzle wohl gelaunt in den hellen Wandertag.
Zuerst ging’s ein Stück der Murg, dann gleich dem romantischen Hexentöbelibach und später dem Tüelbach entlang. In sanftem Auf und Ab, auf Strässchen und Feldwegen durch die landwirtschaftlich geprägte Landschaft, durch Waldpartien mit einzelnen gelb leuchtenden Lärchen und vorbei an Höfen und Weilern. Schon bald waren die isolierenden Jacken zu warm und bei der ersten Trinkpause an einem geschützten Waldrand war es angenehm mild. Vor Krillberg fiel uns eine über 100 m lange weisse Siloschlange (Inhalt: Mais zum Füttern der Kühe) am Wegrand auf. Vis-à-vis dem Dorf Guntershausen stiegen wir vom Wald hinunter auf die Ebene. Der Wind frischte hier merklich auf. Über der Krete südöstlich erblickten wir kurz die Spitzen unserer weissen Churfirsten. Bald danach zog ein gelbes Feld unsere Aufmerksamkeit auf sich. Ein Rapsfeld? Kann nicht sein, wir haben schliesslich November. Botanisch-Kundige unserer Gruppe tippten auf gelben Senf. Nun kamen die zwei Kirchtürme von Aadorf im Westen in Sicht, was uns erfreute, denn dort war im Restaurant reserviert für unseren Mittagshalt.
Am Nachmittag führte die Route zuerst Richtung Süden und dann im grossen Bogen um Aadorf. Nach ca. 1 Std. sahen wir die beiden Kirchtürme nun auch von der anderen Seite. Dann aber ging’s stramm nach Norden, teils der Lützelmurg entlang, die wie die vorgenannten Bäche alle in die Murg fliessen und mit ihr zusammen bei Frauenfeld in die Thur. Über Aawangen erreichten wir nach 4 ½ Std. reiner Marschzeit das etwas erhöht liegende Häuslenen. Weit hinten sahen wir nun das Säntis-Massiv.
Der Apfel aus dem Hofladen von Häuslenen schmeckte wunderbar. Es dämmerte bereits, als wir auf den Bus warteten.
Elisabeth, wir danken dir herzlich für diese gelungene und bestens organisierte Wanderung.
Text: Walter Grob
Fotos: Eva Hehli und Walter Grob