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Tschinglenschlucht, Mittaghorn

2017-08-13

Angereist mit Privatauto oder ÖV trafen wir uns um 06.57 Uhr an der Bushaltestelle Elm Station. Mit Blick zum Himmel konnte man erkennen, dass sich die Wolkenfelder mit dem Eintreffen der ersten Sonnenstrahlen lockerten und mehr und mehr der blaue Himmel zum Vorschein kam. Sehr gut, dass Clemens die Tour vom regnerischen Samstag auf Sonntag verschoben hat, was leider drei Angemeldeten das Mitmachen verunmöglichte.

Nach kurzer gemeinsamer Verschiebung mit Privatautos zur Talstation der Tschinglenbahn (1038 m ü. M.) brachen wir kurz nach 7 Uhr zur geplanten Wanderung auf. Der etwas nasse und teilweise schlammige Weg führte uns zunächst durch den bewaldeten Hang entlang der Tschinglenschlucht wo uns einzelne imposante Einblicke in die Schlucht gewährt wurden. Begleitet durch das Rauschen und Tosen des Wassers näherten wir uns der Tschinglen-Alp/Niderenalp (1514 m ü. M.).

Einige Marschmeter nach der Bachüberquerung kommt der Wegweiser Richtung Mittagshorn. Der weitere Aufstieg, erst kurz im Wald, wird steiler und steiler. Auf 1750 m ü. M. erreichten wir den Firstboden wo wir mit einem überwältigenden Rund- und Tiefblick belohnt wurden. Mit dem direkten Blick zum sagenumworbenen Martinsloch, den Tschingelhörnern und der interessanten Glarner Hauptüberschiebung sowie dem Vorab genossen wir unseren „Znüni“.

Nach kurzer Zeit befanden wir uns auf dem etwas „schmierigen“ Grat-Weg (blau-weiss markiert) Richtung Mittagshorn. Die ersten ausgesetzten Passagen und leichte „Kletterstellen“ kamen in Sicht. Sie sind jedoch alle gut durch Drahtseile gesichert. Begleitet durch eine wunderbare Sicht auf die Glarner-Bergwelt erreichten wir wenig später den Gandstock (2098 m ü. M.)

Geheimtipp von unserem Toren-Leiter Angehm Clemens:

Wenn man diese Wanderung ca. Mitte Juli macht bietet sich einem zwischen Firstboden und Mittaghorn eine enorm vielfältige, naturbelassene und üppige Alpenflora.

Vom Gandstock führte uns der Grat-Weg weiter über steile Schieferhänge nach oben. Mit konzentrierten Schritten näherten wir uns unserem Tagesziel. 

Um 11.00 Uhr erreichten wir das Mittaghorn (früher Mittetaghorn genannt) auf 2415 m ü. M. Auf dem schmalen Gipfel-Grat genossen wir bei unbeschreiblich schöner Aussicht passend zum Namen des Berges unser „Mittetagsbrot“.

Nach der verdienten Verpflegung machten wir uns auf den Abstieg. Zuerst folgten wir ein kurzes Stück dem schmalen Mad-Grat bevor sich unser Weg steil bergab über den Schieferhang Richtung Martinsmadhütte SAC (2002 m ü. M.) schlängelt.

Freundlich begrüsst durch den Hüttenwart stärkten wir uns mit einer Gerstensuppe oder einem Stück Zwetschgenkuchen bevor wir unseren Abstieg zur Tschinglen-Alp/Niderenalp fortführten. Im oberen Teil relativ steil und mit Ketten gesichert. Der Weg folgt mehr oder weniger der Schlucht wobei sich imposante Blicke auf wunderschöne Wasserfälle bieten. 

Auf der Tschinglen-Alp/Niderenalp trennen sich die Wege der Wandergruppe. Die einen treten den Abstieg zur Talstation zu Fuss an, die andern entscheiden sich für eine Talfahrt mit der Tschinglen-Goldelbahn.

Es war eine wunderschöne, aussichtsreiche und eindrückliche Tour. Herzlichen Dank Clemens und Reini 

Teilnehmer: Clemens, Margrit, Reini, Hampi, Reto, Ona, Christoph, Martin.

Bericht: Reto Schmocker Fotos: Reini, Reto