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Wanderung auf den Pizol / Wie ich als Gast des SAC Toggenburg die Wanderung erlebte

2017-08-05

Mein erster Blick am Samstagmorgen galt dem Himmel. Ja, heute sollte die Wanderung zum Pizol stattfinden, aber der Himmel war noch recht bedeckt. Zum Glück war die Wetterprognose  gut. Es sollte erst gegen Abend ein Gewitter geben. Nichts wie los! Es ist meine erste Tour zum Gipfel des Pizol.

Mit dem Privatauto ging es zuerst nach St. Gallen, wo Pia, Reini und Alexandra zustiegen. Um 08.00 Uhr mussten wir bei den Pizolbahnen in Wangs sein. Zusammen mit unseren Leitern Christoph und Reini waren wir 14 Personen. Mit Gondeln und Sesselliften kamen wir hinauf zur Pizolhütte, also auf eine Höhe von 2222 m ü. M.

Um 09.00 Uhr war Abmarsch in Richtung Wildseeluggen. In einer Stunde erreichten wir diesen Punkt auf 2493 m. Der Blick auf den See war unglaublich schön. Die Berge spiegelten sich im tiefblauen Wasser. Herrlich! Ein tolles Fotomotiv!

Hier trennen sich die Wege. Die meisten Wanderer nehmen die Strecke der 5-Seen-Wanderung unter die Füsse. Unsere Gruppe ging den Alpinwanderweg über Stock und über grössere Steine in Richtung Pizolsattel weiter.

Überall sahen wir mehr oder weniger seltene Pflanzen. Einige aus unserer Gruppe wurden regelrecht von Pias Eifer und Freude angesteckt. Wir bekamen interessanten Unterricht in Botanik, Geografie und Geologie. Ein herzliches Dankeschön an Pia Hollenstein und an Reini!

Unterhalb des übriggebliebenen Gletschers gab es die erste grössere Rast. Von hier aus liess sich die Steinlawine, die vor einiger Zeit den Gletscher teilweise verschüttet hatte, gut beobachten. Noch immer polterten Steine in die Tiefe. Aus Sicherheitsgründen konnten wir den Gletscher nicht mehr überqueren. Ab und zu wurde die Berglandschaft vom Nebel eingehüllt, so dass Pia beim Ablichten des Berggipfels weniger Glück hatte.

Bis zum Gipfel ging es nochmals eine Stunde. Auf diesem Abschnitt gab es Stahlseile und da waren Koordination, Kraft und Geschicklichkeit gefragt. Von der Pizolhütte bis zum Gipfel waren es insgesamt 2 ½ Stunden.

Genau um die Mittagszeit kamen wir alle auf dem Pizol 2844 m an. Beim Gipfelkreuz erwartete uns, wenn der leichte Nebel es zuliess, der wohlverdiente Ausblick in die Bergwelt. Nach einem kurzen Imbiss und nach dem obligaten Gruppenbild ging es mit etwas leichteren Rucksäcken hinunter zur Pizolhütte.

Die Fahrt mit den Sesselbahnen zurück nach Wangs genossen wir bei immer noch schönem Wetter. Das Gewitter kam gottlob erst später.

Es war eine erlebnisreiche Tour. Herzlichen Dank euch beiden, Christoph und Reini! 

Bericht: Katalin Andreotti Fotos: Katalin Andreotti, Pia Hollenstein und Reini Wick