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Walserweg Obersaxen

2017-06-22

Das Postauto brachte uns bis Giraniga in Obersaxen, wo der Walserweg beginnt und Eva Hehli uns (15 hitzeresistente Teilnehmende) begrüsste.

Der Walserweg führt durch eine schöne Alplandschaft. Unterwegs sind 23 interessante Info-Tafeln mit Themen wie der Weg der Walser, Grosswild, Kalkbrenngrube, Tourismus, Durchblickpanorama, etc. Auf dem Panorama suchten wir den Tödi allerdings vergebens. Dafür entschädigten uns entlang der Wanderung wunderbare Bergwiesen und ganze Hänge voll mit Alpenrosen. Aber der Reihe nach. Der Weg führte zuerst aufwärts. Häufige Trinkpausen waren bei der hohen Temperatur angebracht. Wir kamen bald auf 1500 bis 1700 m.ü.M. Auf dieser Höhe war es eine Genuss zu wandern. Die Weite hier oben mit der Aussicht auf die andere Talseite beeindruckte mich sehr. Wir sahen gegenüber Brigels und das Kistenstöckli, Andiast und Pigniu mit dem Aufstieg zum Panixerpass sowie das ganze Bergpanorama vom Oberalpstock bis zum Crap Sogn Gion. Nach dem Mittagshalt beim Rastplatz, wo die meisten den Schatten des nahen Waldes vorzogen, überquerten wir bald eine Hängebrücke über ein Tobel. Danach wurden wir Zeuge einer riesigen Herde Schafe, die von Schäfern begleitet, vor uns auf Weg und Wiese vorbeiströmte. Unsere Schätzungen reichten von 300 bis 3000 Schafe. Wieviele auch immer, jedenfalls hatte ich vorher noch nie so viele auf einmal gesehen.

Es folgte der Abstieg nach Miraniga und dann über gemähte Wiesen direkt hinunter nach Meierhof, wo die Temperaturen wieder drückend wurden und ein kühler Trunk sehr willkommen war.

Die Fahrt ab Illanz im hintersten, sehr alten Wagen der RhB liess Nostalgiegefühle aufkommen. Bei offenen Fenstern erfrischte uns der warme Wind und blies uns durch das Haar; die Klimaanlage vermissten wir keineswegs. Und auch die Rheinschlucht beeindruckte uns einmal mehr aufs Neue.

Noch etwas: Entgegen dem Panorama hatten wir - gemäss Bilder im Smartphone - den Tödi doch gesehen.

Evi, wir danken dir herzlich für diese tolle Wanderung.

 

Text:  Walter Grob

Fotos: Köbi Künzle und Walter Grob