× Login

Gruppen

Tourenprogramm

Clubhütte

Kletterwand

Wissenswertes

Vorstand

Rund um den Maziferchopf

2017-06-15

Vermutlich hätten wir uns auch nicht mehr von der Wanderung vorstellen können, wenn Elisabeth „rund um den Füdliberg“ ausgeschrieben hätte, denn so nennen anscheinend die Einheimischen den gerundeten Hügel mit einer deutlichen Kerbe über dem Buckel, dem Gonzen in Sargans südöstlch vorgelagert. 20 WanderInnen hatten sich in Wattwil für den direkten Zug nach Sargans eingefunden. Eigentlich hätten es ja 21 sein sollen, aber Ernst tauchte bis zur Abfahrt nicht auf, auch wenn seine Frau am Telefon versicherte, er sei in Bazenheid in den Zug eingestiegen. In wilden Spekulationen stellte man sich vor, was wohl passiert sein könnte.

Vom Bahnhof ging es nach dem obligaten Kaffee steil hinauf zum imposanten Schloss und dann unter der Gonzenwand immer leicht steigend, vielfach im Wald hoch. In Maienberg, auf 960 m trafen wir auf einen Wasserfall, der auch mit wenig Wasser noch bemerkenswert war, nach einem Gewitter aber sicher imposant wirken musste. Hier hatten wir auch schon den Höhepunkt der Wanderung erreicht. Der Weiterweg führte wieder steil hinunter und nach einer Mittagsrast im kühlen Wald, fast eine Stunde früher als gemäss Marschtabelle, am Fuss des Maziferkopfs über der Ebene des Rheintals zurück bis zum Bergwerk. Auf der Terrasse, am Eingang des 90 km langen Stollens, gewährten wir uns nochmals eine Rast. Der grösste Teil nahm von hier den Bus zurück. Ein Drittel Unentwegte wollte aber die Wanderung korrekt zu Ende führen und fand sich am Schluss wieder auf der Schlossterrasse, um von hier auf dem schön angelegten Schlossweg hinunter in die Altstadt den Bahnhof zu erreichen.

Unsere Wanderleiterin hatte sich übrigens die ganze Zeit einige Sorgen um ihren vermissten Teilnehmer gemacht, der auch am Mittag noch nicht zuhause aufgetaucht war. Erst abends kam dann die erlösende Bestätigung, dass er auf dem Perron in Wattwil niemanden von uns gesehen hätte und dann eben zu Fuss wieder nach Dietschwil zurückgelaufen sei.

Text:    Hansruedi Rutz

Fotos:  Marie – Louise Simmen und Köbi Künzle