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Skitourenwochenende in St. Antönien 4./5. Feb. 2017

2017-02-04

«Wer nicht wagt, gewinnt nicht!», dies hat Manuela am Telefon gesagt und prompt gewann sie und wir dazu….

Sie musste das Sörenberg Wochenende absagen wegen schlechtem Wetter und bot uns die Alternative Prättigau.an. Dort entschloss sie sich für eine «rollende» Planung, wie sie es benannte. Das heisst weder die zwei Tage noch die Übernachtung waren fix. Wenig Gäste folgten dem Vorschlag, diese aber wurden belohnt.

Am Samstagmorgen starteten wir zu viert von St.Antönien aus. Schnee war genügend vorhanden und wie höher wir stiegen, desto pulvriger wurde er. Auf dem Eggstock war es dann zwar etwas bewölkt, aber der Blick auf die Föhnlöcher war wunderschön. Nach einer etwas blinden Abfahrt im schönsten Pulverschnee entschlossen wir uns, grad auch noch Richtung Hasenflüeli aufzusteigen. Auf dem Sätteli angekommen, stand der stolze Felsklotz einladend bereit. Für den einen Gast war es genug, so blieb Manu bei ihm und machte sich für die Abfahrt bereit. Ich aber durfte mit Jösi nach dem Skidepot noch hochklettern. Da es noch keine Spur hatte, kämpfte er sich durch teilweise hüfthohen Schnee, um für mich einen Pfad zu legen. Vielen Dank Jösl der Kick und die knifflige Kletterei entlang den riesen Wächten machte das Erlebnis unvergesslich.

Wieder am Parkplatz angekommen wurde das Wetter immer schöner, der Himmel mehrheitlich blau, und die Aussichten waren für den nächsten Morgen herrlich. Sogleich buchte Manu im Hotel Sulzfluh in Partnun. Telefonisch konnte sie noch zwei weitere Teilnehmer begeistern, die sich sofort auf den Weg machten. Wir liefen gemütlich noch eine gute Stunde bis Partnun, wo uns neben dem blauen Himmel ein herrlicher Abend und ein erfrischendes Bier erwartete. Wir verbrachten einen wunderschönen Abend zusammen, mit feinem einheimischen Essen und schliefen herrlich im komfortablen Massenlager.

Am nächsten Morgen machten wir uns zu sechst auf Richtung Rotspitz. Mühelos erreichten wir den schönen Aussichtsberg. Leider wurde der Himmel immer bewölkter. Die Abfahrt entlockte uns einige Jauchzer und viele Lacher. Steile Tiefschneehänge, stiebender Pulverschnee! Unglaublich! Da die Sicht nicht allzu rosig (oder mehrheitlich weiss ohne Struktur) war, landete immer wiedermal wer in einem weichen Loch, aus dem er sich kaum mehr selber rauskämpfen konnte. Der Schluss bildete eine abenteuerliche Bachüberquerung bei der nicht jedermann/frau mit trockenen Füssen rüberkam.

Danke Manuela für das schöne Wochenende, die gute Kommunikation über deine Absichten und die sichere, vertrauenswürdige Leitung bei den herausfordernden Verhältnissen.

Marlis Rohner (Bericht), Hanspeter Füllemann, Jösi Forster, Hans Egli, Maria Fritsche, Manuela Berliat (Tourenleiterin) Fotos: Marlis Rohner