2016-10-05
1. Tag
Bei Kaffee und Nussgipfel warteten wir in der gemütlichen Stauberen Wirtsstube auf die Sonne. Plötzlich stahlblauer Himmel! Sofort machten wir uns auf den Weg, aber schon steckten wir wieder im dichten Nebel. Der Biswind riss immer wieder kleine Schönwetterfenster auf. Bei der Saxerlücke entschieden wir uns, über Roslenalp zum Mutschensattel aufzusteigen und dort Mittagspause zu machen. Das Wetter hatte sich zum Guten gewendet. Wir bestiegen noch den Mutschen, leider hatte der Nebel wieder die ganze Gegend eingepackt. Über Chreialpfirst erreichten wir am Nachmittag unsere Zwinglipass Hütte. Mit einem Halli-Hallo wurden wir von Hüttenwart Ruedi begrüsst. Kurze Zeit später sassen wir schon hinter einem warmen Kafi Güggs und einem gluschtigen Fleisch-Käse Plättli. Mit Plaudern und Jassen (Zwicken) verbrachten wir den Rest des Tages.
2. Tag
Morgens um 8.00 Uhr verliessen wir bei wunderbarem Wetter die heimelige Hütte. Es war kalt und teilweise glitschig. Nach 1 1/2 Stunden erreichten wir den Rotsteinpass. Der Biswind pfiff um alle Ecken, darum keine Frage, wir kehren ein. Mit Kafi-Schnaps und heissem Tee wärmten wir unsere Glieder wieder auf. Albert Nr.3 erzählte uns in kurzer Zeit den ganzen Seilbahn Bau, aber eine Talfahrt wollte er uns nicht anbieten. Über Schafboden, Thurwis, Älpli erreichten wir um halb zwei Uhr Unterwasser. Die grosse Enttäuschung, kein Spunten im Dorf hatte offen, darum verliessen wir die Gegend frühzeitig.
Text: Dölf Fröhlich