2016-09-10
10./11. September 2016
Die Felsen rufen uns von Göschenen her. Mit einer gemütlichen Autofahrt und Zustieg der gesprächigen Judith in Seewen erreichten wir die Göscheneralp. Gleichzeitig kamen auch schon die anderen 4 SAC-Mitglieder hinzu. Na dann, gibt es die Kaffeepause erst in der Hütte!
Die Morgensonne blinzelt uns schön ins Gesicht und der Weg (1.5 h) führte uns durch die beginnende, herbstliche Landschaft hinauf in Die Bergseehütte (2370 m.ü.M. )Jetzt verdienten wir alle die Pause, damit wir gestärkt die Kletterei beginnen konnten.
Nach der Gruppenbildung die uns leicht fiel, da 3 junge Leiter (Florian Kalt, Ebneter Silvan, Mäder Meral) teilnahmen.
Herzliche Gratulation an Meral, die den Leiterkurs mit bravur während der Woche durch mit verschiedenen Disziplinen bestand.
In drei 2-er Seilschaften und einer 3-er kraxelten wir den Südhang des Bergseeschijen hinauf. Knifflig war der Einstieg via Andrea. Auch ein Friend musste gesetzt werden, doch die Schwierigkeit bestand ihn herauszunehmen... gewusst wie! Meral kam zur Hilfe.
Nach 10 Seillängen erreichten wir die Spitze. Herrliche Aussicht genossen wir auf die Urner Berge, Gletscherwelt und den Göscheneralpsee. Der Fussabstieg ging über den Ostgrat hinunter auf einen blau-weiss markierten Wanderweg zurück zur Hütte.
Noch kurz bevor das Abendessen serviert wurde hatten wir Zeit für Wellness. Abkühlung im ca. 13 Grad warmen Seeli. Hardcore, aber nachher wohlige Wärme in der Hütte und als wir uns so richtig eingenistet haben, fing es an zu tröpfeln. Zum Abendessen gab es eine Suppe, anschliessend Älplermakkaronen mit Öpfelmus. Bei gemütlichem Zusammensein fielen uns dann schon bald unsere Augen zu, in einen mehr oder weniger tiefen Schlaf.
Gestärkt nach dem Frühstück ging es um 7.00 Uhr los. Die Morgenstimmung erweckte uns mit Wow-Stimmen, rosarote Schäfchenwolken waren am Himmel zu sehen. Nun mussten wir den Einstieg in den Hochschijen Ostgrat finden. Mit einem kleinen Umweg fanden wir ihn schlussendlich. Die ersten paar Seillängen waren anspruchsvoll und meine Nerven wurden strapaziert. Nach dem 1. Grat ging es eine Stelle hinunter und dann bestand die Möglichkeit auszusteigen, was ich dann mit Hanspeter zusammen machte. Meine Kräfte waren etwas am Limit.
Jetzt kann ich für den weiteren Aufstieg nur aus Erzählungen berichten. Alle genossen noch die letzten Seillängen bevor es dann zum Abseilen kam. Auf dem Weg zur Hütte konnten sie ein wohlgenährtes Murmeltier beobachten.
In der Hütte kurzer Rast bevor es dann wieder zur Göscheneralp hinunter ging.
Das herrliche Wochenende, klang mit frischen Heidelbeeren und Vanilleglace aus.
Vielen Dank für die gut durchgeführte Tour.
Tourenleiter: Kalt Hanspeter und Kalt Florian, Ebneter Silvan, Meral Mäder Tourenteilnehmer: Kobel Cornelia, Boller-Widmer Judith, Frey Markus, Ebneter Walo, Alexandra Breu
Bericht: Alexandra Breu Fotos: Alexandra Breu, Judith Boller und Hanspeter Kalt