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Rheintaler Höhenweg 2

2016-09-22

Ein goldiger Herbsttag kündigte sich an und 26 Wanderfreudige packten den Rucksack. In Rebstein wurden wir von Bea erwartet und zu ihrem Haus begleitet.  Welche Überraschung: im ausgebauten Dachstock über der Garage wartete ein herrliches Frühstück auf uns. Vielen Dank! Bea feierte an diesem Tag den Beginn ihrer Pensionierung. Wir wünschen Dir und Johann alles Gute und viel Gfreutes.

Gestärkt ging es durchs Dorf, das Töbeli, durch Weinberge mit stattlichen Wohnhäusern wie dem Schloss Weinstein nach Altstätten. Der Weg führte durch die Altstadt und hinauf zur auf der Anhöhe liegenden Forstkapelle mit einer einmaligen Rundumsicht auf das Rheintal. Der neugotische Bau wurde 1963 modernisiert. Im gleichen Jahr schuf der in Altstätten lebende Künstler Ferdinand Gehr den marianischen Zyklus in die Spitzbogenfenster. Das einfallende Sonnenlicht verlieh den Glasfenstern eine zusätzliche farbliche Faszination und liess uns staunen. Die Kapelle ist der Muttergottes vom Forst gewidmet und wird heute noch als Pilgerkirche genutzt.

Der Rheintaler Höhenweg, mit dem Wanderzeichen 86 gekennzeichnet, ist kurzweilig. Es folgten Abschnitte durch Wiesen, lichte Wälder und Wohnsiedlungen nach Eichberg. Dort wartete die nächste Überraschung: Martin Böhringer, ehemals Pfarrer in Alt St.Johann, begrüsste uns bei der Kirche. Das Picknick fiel etwas kurz aus, weil wir um 14.00 Uhr zur ersten Führung in der Kristallhöhle Kobelwald erwartet wurden. So teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Für die Ersten hiess es eine Stunde lang „zügig“ gehen über den Oberrieter Chienberg bis zur Höhle, wo wir pünktlich eintrafen.

Die Höhlenwartin Andrea Büchel führte uns durch die Kristallhöhle. Das freiwillige Tragen eines Helms hat sich wohl für alle gelohnt: Je nach Grösse musste man sich ordentlich bücken! 128m lang ist der Hauptgang, welcher begehbar ist. Insgesamt sind 665m bekannt. Es handelt sich um die einzige touristisch erschlossene, Wasser führende Höhle mit einem grossen Calcitvorkommen in der Schweiz. Ein Geheimnis ist noch nicht gelüftet: Woher kommt das Wasser? Man weiss nur, dass der Ursprung nicht im Alpstein sein kann. Spannend!

Bis nach Kobelwald war es nur noch ein Katzensprung. Bei der Abzweigung des Wanderweges zum Hirschsprung machte Walter schon eine Vorschau auf den Abschnitt III des Rheintaler Höhenweges.

Nächstes Jahr werden wir in Plona starten. Liebe Evi, lieber Walter, wir bedanken uns für die tolle Wanderung mit vielen Höhepunkten und freuen uns schon aufs nächste Jahr!

Text:    Monika Stalder

Fotos:   Ruedi Flotron, Eva Hehli