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Grosser Mythen

2016-08-04

Schon die Fahrt von Schwyz zur Ibergeregg war ein Erlebnis. Der  Buschauffeur hoffte vor jeder Kurve, dass auf der schmalen Strasse kein grösseres Auto entgegen kam. Wir 19 Senioren hofften mit ihm. Meistens hatte er Glück.

Glück hatten auch wir mit dem Wetter. Beim einstündigen Einlaufen zur Holzegg sahen wir die beiden Mythen immer vor uns. Auch den kleinen Zickzackweg, wo jede Zick-Kurve eine ungerade – und jede Zack-Kurve eine gerade Nummer trägt.

Mit dem Wissen, dass bei der Zick-Kurve 29 ein Bänkli steht, wagten wir uns an den Aufstieg. Jeder ging sein eigenes Tempo. Die Sonne wärmte nicht nur den Fels auf, sondern auch uns. Bald fand ich das Wetterglück etwas übertrieben und ich sehnte mir eine grosse Wolke herbei. Und dann sollte man ja auch nicht immer schwatzen beim Aufstieg. Aber das ging nicht, denn wir waren nicht alleine am Berg und wir Schweizer sind nun mal ein freundliches Volk. „Grüezi“, ein paar Schritte weiter wieder „grüezi“, und schon wieder „grüezi gönd si nu dure, sie sind schneller“  … „bitte isch gern gscheh“ und dann wieder grüezi, grüezi, grüezi. Wo kommen diese Leute alle her? Einige sagten „Grüessech“, sicher Berner oder Solothurner. „Guettag“, klar ein Einheimischer. (Die sagen übrigens bis am Abend guettag) „Grüäss äich“, drei junge Österreicher und dann natürlich auch das herzige „grützi“ aus Deutschland. So freute ich mich bald an jedem der vorbei kam. Hans und ich vergassen sogar, uns bei der Kurve 29 aufs Bänkli zu setzen.

Die Aussicht auf dem Grossen Mythen war dann einfach nur herrlich und entschädigte uns für die 500 Höhenmeter Aufstieg. Nach einem Picknick oder/und einem Besuch im Gipfelrestaurant stiegen wir so schnell ab, dass es auf der Holzegg nochmals für einen Einkehrhalt reichte. Der letzte Abstieg nach Brunni war dann, im Gegensatz zum Felsenweg, nur noch ein Auslaufen. Ich gratuliere und danke allen, die dabei waren. Dieser Tag wird sicher in schöner Erinnerung bleiben.

 

Text:    Beni Bachmann

Fotos:  Eva Hehli, Sandra Tschudi und Sophia Graf