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Piz Medel - Überschreitung

2016-07-23

23./24. Juli 2016

Schwierige Wetterprognosen machten es dem Tourenleiter Jösi nicht einfach eine Entscheidung zu treffen. Letztendlich erwies sich seine Nase, am Samstag über den langen Weg mit ÖV (6h ab Wattwil) via Olivone nach Pian Geirett statt nach Vrin anzureisen, als die Richtige. Ein Kleinbus fuhr uns bis 1976m hoch. Die Strasse wurde immer enger und enger. Mariann kriegte einen riesigen Schrecken als plötzlich nichts mehr von der Strasse zu sehen war und sie dachte der Bus führe ins „Leere“. Dabei war es nur eine „kleine“ Schwelle. Wir staunten wie weit der Bus hoch fuhr und zugleich waren wir froh, nur noch 1h bei leichtem Regen zur Scalettahütte laufen zu müssen. Als die Sonne zum Vorschein kam unternahmen wir vor dem Nachtessen noch einen kleinen Spaziergang in der Nähe der Hütte, um den Arco und das unterschiedliche Gestein dieser Gegend zu beäugen.

Als einzige Hochtourengeher machten wir uns nach einem kurzen Frühstück um 04.40 Uhr auf den Weg zur Fuorcla Sura da Lavaz. Von dort folgten wir über Steinblöcke, Schneefelder, Schutt und losem Gestein dem Ostgrat auf den Glatscher da Medel. Es war dann nur noch ein kurzes Stück über den Gletscher bis auf den Gipfel des Medel. Lange sahen wir keine Menschenseele. Einzig 3 neugierige Steinböcke folgten uns ein Stück. Kurz bevor wir unser Tagesziel erreichten zog Nebel auf und umhüllte den Gipfel des Medel. So bekamen wir leider wenig von der wunderbaren Aussicht zu sehen. Über die Normalroute stiegen wir zur Camona da Medel ab. Dort gönnten wir uns leckeren Kuchen und genossen die Sonne bevor wir uns auf den Abstieg nach Curaglia machten. 

Die weite Anreise am Samstag hatte sich definitiv gelohnt. Die Tour war abwechslungsreich und einsam. Zu verdanken hatten wir die Einsamkeit den unsicheren Wetterprognosen. Normalerweise herrscht auf der Route von Norden auf den Piz Medel reger Betrieb – wir begegneten lediglich 3 Personen. 

Ein herzliches Dankeschön an den Tourenleiter Jösi für die ausgezeichneten Organisation und Durchführung der Tour. 

Tourenleiter: Jösi Forster

Teilnehmer: Anita Gehrig, Alice und Hans Giger, Mariann Huwiler und Manu Berliat (Berichteschreiberin)

Fotos von Jösi Forster und Manu Berliat