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JO Osterlager

2016-03-28

JO Osterlager im Averstal

25. - 28. März 2016

Hoi. Traditionsgemäss machte sich auch an Ostern 2016 eine Truppe Toggenburger auf den Weg ins Averstal um den Frühlingstendenzen im Unterland zu trotzen.  Und der Weg ins Bündnerland sollte sich dieses Jahr lohnen wie noch kaum einmal zuvor. Einige "Alteingesessene" sprachen hinterher vom bisher schönsten Osterlager.

Einen grossen Teil dazu beigetragen haben natürlich auch wieder unsere Chefin Regula mit einer einwandfreien Organisation sowie unsere beiden 20-Punkte-Köche Christoph und Katrin. Gemeinhin wird gemunkelt, dass sich diese zwei unter dem Jahr in einem 5-Sterne Gourmet-Tempel für dieses Osterlager weitergebildet hätten...

Freitag: Piz Tguma/Piz Tarantschun

Der Start in das Lager war indes eher holprig. Die Einen hatten Mühe mit der Morgenplanung, andere wurden unterwegs von einer Tankzapfsäule verarscht und wieder andere verloren direkt nach dem Aufstehen viel zu viel Zeit mit der Frage, ob sie nun zuerst die Socken oder doch die Hosen anziehen sollten. Irgendwann hatten es schliesslich doch noch alle nach Wergenstein, dem Ausgangspunkt der Freitags-Skitour geschafft. Unterteilt in Gruppe "Schnegg" und Gruppe "Schildchrot" nahm man den Piz Tguma, bzw. den Piz Tarantschun in Angriff.

Beide Gruppen, also die gemütliche und die noch gemütlichere, sprachen hinterher von wunderbaren Verhältnissen. Sogar perfekte Pulverhänge wurden gefunden, mit dem Kompromiss, dass man dafür einfach "ab durch die Büsche" fahren musste.

Trotz Vorwarnung der Chefin höchstpersönlich, versuchten es wie immer einige mit einem Minimum an Sonnenschutz - mit fatalen Folgen. S.L. und S.W. wissen seit jenem Karfreitag, woher Tomaten ihre rote Farbe bekommen und M.K. erfuhr, dass man sich die Kopfhaut durch die Haare hindurch verbrennen kann. Letzterer musste sich so oder so noch an gewisse Osterlager-Gepflogenheiten gewöhnen. Nachdem aber beim Abendessen der Teller ausgeschleckt war, durfte er sich wie alle anderen Neulinge als echter JÖler fühlen. Gewisse Regeln sind einfach einzuhalten...

Samstag: Tscheischhorn/Piz Beverin

Die Ostersamstags-Tour auf das Tscheischhorn wurde von der Gruppe "Schnegg" nur mit Superlativen umschrieben: alleine unterwegs, wunderschöne Pulver-Hängli und ideales Aufstiegstempo mit perfekter Spur. Letzteres war vor allem Leiter Marco zu verdanken, welcher aufgrund dieser Komplimente in grösste Verlegenheit geriet und sich seither fragt, ob die Tomaten ihre rote Farbe durch Verlegenheit erhalten.

Auch die Schildkröten-Gruppe hatte einen unvergesslichen Tag, musste sich zuerst aber für einige Zeit durch den Nebel kämpfen und war froh, zwischendurch das GPS checken zu können. Anvisiert wurde der Piz Beverin. Nach einigen hundert Höhenmetern kam dann auch die Sonne, hochgebracht von der sogenannten "Berggeiss", welche in einem Höllentempo Richtung Beverin tourte. Im Schlepptau hatte die "Berggeiss" ihren "Talbock", welcher uns aufgrund ihrer Hetzerei ein wenig Leid tat.

Der Gipfel wurde schliesslich mit einer Serie Juchzern bei strahlendem Sonnenschein erreicht. Über die Verhältnisse gibt es eigentlich nichts zu schreiben, schliesslich waren sie grandios wie an jedem der vier Tage. Wie wir das verdient haben, bleibt uns ein Rätsel.

Am Abend gab dann M.M. richtig Gas. Es geht das Gerücht (oder der Geruch?) um, dass sie in S.E.`s Anwesenheit noch einige Hemmungen hat, richtig Gas zu geben. Da dieser aber bis am Sonntag-Abend weg war, verlor sie jegliche Zurückhaltung.

Sonntag: Juferhorn/Piz Surparé

Zwei Altbekannte standen auf dem Ostersonntags-Programm: das Juferhorn und der Piz Surparé. Vier schnelle Schildkröten machten sich auf den Weg Richtung Surpare und wie es bei der JO öfters vorkommt, werden aus einer einzigen Aufstiegsspur vier parallele Spuren - man muss ja schliesslich miteinander reden können!

Gruppe "Schnegg" fand auf dem Juferhorn-Aufstieg ideales Terrain für Spitzkehren vor.  Albert wurde für die perfekte Spitzkehre ein Diplom in Aussicht gestellt und der schreibende Leiter Donat legte sich beim Vorzeigen so ins Zeug, dass doch prompt seine Unterhosen rissen.

Wenn man die wundervolle Rundumsicht auf dem Gipfel auf knapp 3000m ü. M. kurzgeärmelt geniessen kann und beim Herunterfahren danach trotzdem unverspurte Pulverschneehänge findet; ja dann hat man definitiv etwas richtig gemacht! Dies war sich die ganze Gruppe einig...

Highlight des Abends war eine Dessert-Variation par excellence, welche von Mischa in bester Kellner-Manier serviert wurde. Das Highlight für Marco und Katrin waren aber vier "Rosä-Mätch" hintereinander, welche direkt zum diskussionslosen Sieg führten. Den Gegnern Richi und Seraina blieb nur noch das Staunen und der Wechsel zum Schellen-Jass übrig.

Montag: Grosshorn/(Chlin Hüreli)

Das traditionelle Ostermontags-Rennen fand dieses Jahr ausnahmsweise aufs Grosshorn und nicht aufs Wengahorn statt. Gregor bezwang den Berg als schnellster, Marco folgte kurz nach ihm. Die eigentlichen Helden waren aber Gian-Luca, Mischa und Richi, welche als einzige nach dem Grosshorn auch noch das danebenliegende "Chlin Hüreli" bezwangen. Chapeau!

Mit den "Blues Brothers" im Ohr lässt es sich einfacher putzen und so war das Lagerhaus dann auch schnell einmal blitz und blank für die Abreise bereit. Pünktlich verliess man Ausserferrera mit dem Wissen, dass ein schöneres Osterlager doch eigentlich fast nicht mehr möglich ist. Wenn aber das Jahr hindurch alle immer schön aufessen und die Teller sauber ausschlecken, dann muss uns Petrus auch im Jahr 2017 mit idealen Verhältnissen belohnen!

 

Teilnehmer: Gian-Luca, Saskia, Seraina, Mischa, Esther, Albert, Meral, Silvan, Richi, Stephan, Marco, Gregor, Regula, Christoph, Katrin, Donat

Bericht: Donat Widmer