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Hemberg - Ennetbühl

2016-03-31

Warme Luft und Sonnenschein empfängt uns beim Aussteigen aus dem Postauto in Hemberg. Beni Bachmann kann um halb zehn Uhr 23 Teilnehmende begrüssen. Er erzählt, dass er beim Rekognoszieren zur Gössigenhöchi bis zu den Knien im Schnee eingesunken sei und auch eine etwas tiefere Route wegen eines Rutsches nicht ratsam sei. Er wähle deshalb heute die Route über Bendel – Ämelsberg.

Da ich die Gegend gut kenne sage ich zu, diesen meinen ersten Bericht für den SAC zu schreiben.

Sachte steigt der Weg zur Riegelschwendi hoch, wo uns der Föhn mit stärkerem Wind empfängt. Die Aussicht auf die Berge bei dieser Föhnlage ist beeindruckend klar. Nach kurzer Trinkpause führt der Weg leicht fallend durch Wald und Lichtungen, an wenigen Stellen durch Schnee, zum Bendel. Erinnerungen kommen bei mir hoch beim Anblick des verlandeten Bendelweihers, in dem ich in meiner Jugend noch baden konnte. Nach Guggenloch schlägt Beni statt des Teersträsschens eine Gegensteigung vor, die alle ohne Murren bewältigen. Danach laufen wir wieder auf abgelegenen Natursträsschen und Wiesen, wo noch vor wenigen Tagen Schnee gelegen sein muss. Bald schon kommen wir zu einer Stelle, wo lange Baumstämme liegen, ideal zum Draufsitzen und Picknicken, was wir an diesem windgeschützten Ort auf angenehme Weise auch machen können.

Frisch gestärkt wandern wir danach zum Ämelsberg hinunter, wo mein Blick zu meinem Elternhaus im Wintersberg hinüberschweift. Bald schon steigt der Weg wieder. Wir stellen fest, dass auch die Bauern das günstige Wetter nutzen. Es wird fleissig gemistet und „spöttet“. Wir erreichen über Wiesenwege den Weiler Schlatt. Der Föhn ist hier oben noch stärker, so dass wir die Sonnenhüte fest halten müssen. Ein steiles Bord hinauf steht uns noch bevor, das nach kurzem Zaudern alle problemlos bewältigen. Nun führt die Strasse hinunter nach Ennetbühl, wo wir im Restaurant einkehren.

Unsere Route war etwas kürzer als über die Gössigenhöchi. Wir haben deshalb noch Zeit und ein Teil der Gruppe beschliesst, nach dem Einkehrhalt noch bis nach Nesslau hinunter zu laufen, was sich als stimmiger Abschluss der heimeligen Wanderung erweist. Im Zug treffen sich die beiden Gruppen wieder und wir verabschieden uns nach diesem schönen Wandertag um halb fünf Uhr in Wattwil.

Der Männeranteil betrug übrigens beachtlich hohe 30%.

Beni, wir danken dir recht herzllich für diese schöne Frühlingswanderung.

 

Text:  Walter Grob

Fotos: Eva Hehli, Walter Grob