2016-01-17
Tourenleitung: Rolf Brunner Teilnehmer: Corina Schiess, Marlis Rohner, Ruedi Brunner, Hans Egli, Reini Wick, Elias von Niederhäusern, Noldi Stieger
Das aktuelle Wetter und die erhebliche Lawinengefahr lassen heute keine Skitour auf den Firzstock im Glarnerland zu. So entschliesst sich Rolf für eine leichte Ersatztour auf den Bläss-Chopf. Aber schon am Start (Nesslau-Goor) gibt’s das erste Problem, einer hat die Stöcke vergessen. Zum Glück kennt Marlis die Nesslauer und besorgt dem Betrübten Stöcke von nah wohnenden Bekannten. So geht’s denn los Richtung Achenriet, die Tour bietet eigentlich keine technischen Schwierigkeiten, infolge des vielen Schnees sind dann aber die Spitzkehren doch eine gewisse Herausforderung. Eine solche ist auch das Spuren, lange macht das Rolf. Dann übernimmt Reini die Spitze und wir staunen über seine Bärenkräfte, obwohl, oder gerade weil er erst vor zwei Tagen von seiner Aconcagua-Expedition zurückgekehrt ist. Wir wissen nun auch, warum Sportler in der Höhe trainieren. In der unteren Windplässhütte machen wir eine Pause, zum Glück lässt sich die Stalltüre öffnen, so sitzen wir gemütlich auf Strohballen oder der Futterkrippe und verpflegen uns. Beim Schlussaufstieg zum Gipfel begleitet uns teils recht rauer Wind. Gemäss Wetterbericht müsste sich eigentlich jetzt die Sonne zeigen, aber nein, sie scheint nicht und wir machen uns auf zur Abfahrt. Abfahrt? Es hat so viel Pulver ohne Unterlage, dass wir tief einsinken. Auch diejenigen mit breiten Latten haben ihre Probleme mit dem Fortkommen. In den steilsten Passagen können wir ansatzweise ein paar Bögen fahren. Den grössten Teil aber benutzen wir die Aufstiegsspur. Dennoch geniessen wir den Tag, draussen in der Natur zu sein ist das was wir wollen. Danke Rolf für die schöne „Ersatztour“ und danke auch an Marlis und Ruedi, die dem Schreiberling Stöcke besorgt haben. In der Brauerei St. Johann lassen wir den Tag Revue passieren und schmieden schon wieder neue Pläne.
Text: Noldi Stieger Foto: Marlis Rohner