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Oberneunforn - Frauenfeld

2015-10-22

Erzenholz, Uesslingen, Trüttlikon – wohin fährt das Postauto uns diesmal hin? Für die meisten in unbekanntes Gelände, für zwei in heimatliches Gefilde. Bei Oberneunforn, Obernüfere, wie die Einheimischen sagen, beginnt die Wanderung, die uns durch Rebberge, Felder und lichte Mischwälder nach Frauenfeld führt. Es sind meistens Naturstrassen oder Naturwege – wie schön!

Immer wieder raschelt das Laub unter unsern Füssen. Wir geniessen dies - das ist Herbst. -  und wir staunen über die Farbenvielfalt: Bäume in allen Farben! Rebberge, eine Symphonie in Rot, darunter einige mit ganz dunklen Blättern, wie die meisten es noch nie gesehen haben (die Färbertraube; sie gibt dem Pinot Noir die für ihn typisch  rotdunkle Farbe, so Evi). Blaue Felder (Phazelia heissen die Pflanzen, weiss Ida zu berichten, es ist Gründüngung und Bienenfutter). Berge von weissgrauen Zuckerrüben (sie warten auf den Transport in die Zuckerfabrik Frauenfeld, erzählt Elsbeth). Kiwibäume, abgeerntete Maisfelder und, und, und ... . Die Herbstpracht lässt uns vergessen, dass Petrus die Berge (selbst Eiger, Mönch und Jungfrau seien bei guter Sicht zu sehen)  grau bedeckt hält. Da wir auch im Flachland Nebel erwartet  hatten, sind wir sehr erfreut, dass wir immer wieder Sonne haben, die uns wärmt und die Herbstfarben zum Leuchten bringt.

Da es doch recht kühl ist, geniessen wir den Mittagshalt im Restaurant  Aussicht Iselisberg mit Suppe, Gschnätzlets  und Reis und später dann den Kaffee in der Kartause Ittingen.

Letzte Etappe: Von der Kartause nach Frauenfeld.  Wer den Weg aus früheren Zeiten kannte, staunt, wie sehr die Korrekturen der Flüsse Thur und Murg die Schönheit der Landschaft zu erhöhen vermochten. Ziel der Korrekturen war nicht nur der Schutz vor Überschwemmungen, sondern auch die Erhaltung und Förderung der auentypischen, einheimischen Tier- und Pflanzenwelt und das ist bestens gelungen. Wie schön, ein Fluss, der sich winden und dehnen darf und Ufer, die der Natur  erlauben zu wachsen, wie es ihr beliebt!

Elisabeth, dein Surfen bei den Thurgauer Wanderwegen hat sich gelohnt – wunderschön war’s. Allerherzlichsten Dank!

Text: Catherine Lieberherr

Fotos: Sophia Graf, Eva Hehli