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Basòdino-Tour

2015-08-29

Was lange währt, wird endlich gut… Nachdem wir uns zwei Sommer lang gedulden mussten, hat es beim dritten „Basòdino“-Anlauf wettertechnisch perfekt gepasst. Fast zu perfekt - zumindest was die Temperatur anging. Bei unüblichen spätsommerlichen 32 Grad mussten wir uns zumindest am ersten Tag etwas „quälen“. Galt es doch 1800 HM zurückzulegen. Dass sich bei solch einer Hitze die Trinkflaschen schnell leerten, versteht sich von selbst. Glücklicherweise floss bei den Laghi della Crosa wunderbar erfrischendes und glasklares Wasser (Qüöllfrisch alkoholfrei) in einem Bach talwärts. Jedenfalls nutzten wir diese Gelegenheit, unseren Durst zu löschen und die Flaschen wieder aufzufüllen. Die letzte Steigung zur Bocchetta della Crosa packten wir dann auch noch, bevor der Weg endgültig zum ersten Etappenziel, der Rifugio Piano delle Creste, hinunterführte. Noch bevor wir zur Hütte gelangten, gönnten sich die meisten der Gruppe eine herrliche Abkühlung in einem nahe gelegenen Bergsee. An diesem wunderschönen friedlichen Ort zeigte sich einmal mehr wie klein die Welt doch ist. So quasi aus dem Nichts tauchte plötzlich Noldi Stieger (seines Zeichens ein altbekannter SAC-Toggenburgler) mit ein paar Kletter-Freunden auf. Anschliessend liessen wir diesen ersten Tag gemütlich mit einem leckeren Nachtessen, Wein, Bier und Gesang ausklingen.

Tag 2 wurde um 05.30 Uhr mit einem Frühstück eingeläutet. Anfangs ging es auf Pfadspuren östlich um den Pizzo Mèdola Richtung Tamierpass. Von da „geröllig“ weiter über die Ostflanke zum Tamierhorn und zum Passo d‘ Antabia. Sepp entschied sich für diesen kleinen „Umweg“, da der direkte Aufstieg vom kleinen Gletscher (bzw. dem kümmerlichen Resten davon) südöstlich des Passo d‘ Antabia in Bergsteigerforen als steinschlaggefährdet „angepriesen“ wurde. Der weitere Verlauf folgte über den SW-Grat des Basòdino in angenehmer Kletterei im II - III Grad. Der Gipfel bescherte uns – einer echt genialen Gruppe – eine wunderbare Rundum-Sicht von den Walliser 4000ern und den Berner Oberländern bis hin zum Tödi. Nach so viel Gipfelschau machten wir uns alsbald auf den Abstieg über den E-Grat und den Basòdinogletscher, an dessen Ende wir unsere wohlverdiente Mittagsrast einlegten. Auch für eine kleine alkoholische Kostprobe war gesorgt. Vielen Dank an Marlis für den „Genipi“ und an Jenny für den „edlen Roten“ aus dem handlichen Plastikbeutel (er isch also no cheibe Guet gsi J). Gut gestärkt nahmen wir noch den Resten des Abstiegs bis zur Seilbahn in Robiei in Angriff. Den wohlverdienten „Après-Climbing“-Schluck gönnten wir uns im gemütlichen Garten eines Grottos, wo sich anschliessend die Wege des Schreiberlings samt Freundin und dem Rest der Gruppe trennten. Für die einen in die Ferien und für die anderen zum „Bädälä“ in der Maggia.

Tausend Dank an Sepp für die wunderschöne und unvergessliche Tour! Es hat einfach alles gepasst.

Christoph Hums (Text und Foto)

 

Route: Foroglio - Val Calnègia - Laghi della Crosa - Btta. della Crosa - Rif. Piano delle Creste - Tamierhorn - Passo d’ Antabia - SW-Grat - Basodino - E-Grat - Basodinogletscher - P2764 – Wanderweg - Robiei (Seilbahn)

Teilnehmende: Brunner Rolf, Frischknecht Doris, Giger Hans, Hums Christoph, Huwiler Mariann, Meier Sepp (Tourenleiter), Rohner Marlis, Roos Jenny und Kurt, Schawalder Franziska