2015-08-05
So einfach wie im Sommer 2015 ist die Tourenplanung selten.
Dazu verspricht eine Wanderung von 1500-2500 m angenehmere Temperaturen als im Flachland, wo grad wieder mal Temperaturen über 30 Grad angesagt sind.
So starten 12 SeniorInnen um 9.45 Uhr in Rueras und wandern hinauf durchs Val Mila. Nach einer Dreiviertelstunde lässt uns Dölf an einem Schattenplätzchen für den Znüni rasten, schliesslich sind Pia und Kurt schon seit 5.30 Uhr unterwegs. Die vielen hellbraunen Tannen, bei denen wir rasten, stellen sich nicht als Hitzeopfer heraus sondern scheinen von oben bis unten von einem Pilz befallen zu sein.
Nach der Mittagsrast überqueren wir die Mittelplatten auf 2487 m und können unser Tagesziel, die Etzlihütte auf 2052 m erblicken. Auf dem Abstieg über grosse und kleine Felsbrocken begegnen uns tatsächlich zwei Biker mit geschulterten Fahrrädern... Viel Freude machen uns aber sicher einige Exemplare des Purpurenzians. In der Etzlihütte, wo wir um 14.30 Uhr eintreffen, beginnt das süsse Nichtstun in dieser eindrücklichen Umgebung.
Am nächsten Morgen können wir um 7.00 Uhr loslaufen, nachdem Kurt die Hüttenwarte von einem früheren Frühstück überzeugt hatte. Auf einem schönen Weg vorbei am Spillauiseeli geht es zur Börtlilücke auf 2506 m. Nun geht es 1000 Hm steil hinunter zur Treschütte, wo wir es uns für eine Stunde gemütlich machen und dann gestärkt sind für den Abstieg entlang des Fellibachs nach Gurtnellen. Nach insgesamt 1800 m Abstieg treffen wir kurz vor 14.00 Uhr bei der Bushaltestelle Felli ein, gerade rechtzeitig um den Bus hinunter nach Erstfeld zu besteigen. Darüber, dass Elsbeth D. mit 79 und Dölf mit 80 Jahren diese Leistung locker erbracht haben, können wir nur staunen.
Mit schönen Eindrücken von einer Gegend, die nicht viele von uns vorher schon kannten, kehren wir nach Hause zurück. Mit dabei waren: Elsbeth, Pia, Angela, Liny, Martin, Eugen, Christoph, Sepp, Andreas, Kurt und Dölf als Leiter und die Schreibende.
Bericht und Fotos: Erika Meyer