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Il Chapütschin-Überschreitung

2015-07-04

Bericht der Hochtour Il Chapütschin-Überschreitung vom 04./05. Juli 2015

Die Tourenteilnehmer trafen sich im Zug nach Pontresina Die Anreise dauerte eine ganze Weile, jedoch passierten wir unterwegs Sehenswürdigkeiten wie die Schlucht des Hinterrheins oder die berühmte Eisenbahnbrücke am Albula. Um 10 Uhr kamen wir in Pontresina an und machten uns sogleich auf den Weg durchs Val Rosegg Richtung Coazhütte. Laut den Einheimischen sei es in Pontresina seit Jahren nicht mehr so heiss gewesen. Nach unserem Empfinden doch einige Grade kühler als in Wattwil.

Vom legendären Dessertbuffet im Hotel Rosegg hatten wir schon viel gehört und wollten es mit eigenen Augen betrachten. Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen und man kann gar nicht anders als eine Pause einlegen und Schlemmen. Gestärkt machten wir uns auf den weiteren Weg. Immer wieder bestaunten wir das wunderbare Panorama mit Piz Bernina, Piz Rosegg und natürlich unser Ziel von morgen. Zwischenzeitlich zogen Wolken auf und so kriegten wir kurz ein paar Spritzer ab. Nach ca. 5 1/2h erreichen wir unser Tagesziel, die Coazhütte. Ausruhen, Jassen, Seil- und Knotentechnik repetieren und üben, Nachtessen und schon war es Zeit für die Nachtruhe.

Um 4 Uhr klingelte der Wecker. Frühstücken, bereit machen und los ging es von der Hütte direkt die Moräne hinauf bis zum Gletscher - ein schweisstreibender Aufstieg. Am Gletscher seilten wir uns jeweils zu Dritt an. Bereits um 6 Uhr war der Gletscher ziemlich weich. Die milden Temperaturen setzten dem Schnee zu. Unser Tourenleiter führte uns zur Fuorcla dal Chapütschin. Dort zogen wir die Steigeisen ab und verkürzten das Seil. Weiter ging es auf dem teilweise schuttigen Grat mit kurzen Stücken auf Schnee bis wir das letzte Gratstück und zugleich die „Schlüsselstelle“ auf dieser Tour erreichten. Kaum hatten wir die Freude am Klettern gefunden, erreichten wir um kurz nach 8 Uhr den Gipfel. Was für eine herrliche Aussicht!

Nach einer Fotosession, Verpflegung und dem Geburtstagsliedli für Bettina stiegen wir auf dem Vadrettin dal Chapütschin zum Lej Alv ab. Einige Teilnehmer zeigten hier ihre „starke Seite“ und gingen im eisig kalten Bergsee baden. Abgekühlt und gestärkt stiegen wir nach Sils/Segl Maria ab. In einem gemütlichen Gartenrestaurant liessen wir die Tour ausklingen bevor wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die Heimreise antraten.

Eine schöne und abwechslungsreiche Hochtour in einer fantastischen Bergwelt. Dem Tourenleiter, Jösi Forster, ein herzliches Dankeschön für die tolle Organisation und die umsichtige Führung.

 

Tourenleiter:       Jösi Forster

Teilnehmer:        Kurt Rohner, Therese Vögtlin, Thomas Furter, Claudia Risch, Mariann Huwiler, Sonja Stöckli, Bettina Bachmann und Manu Berliat (Berichteschreiberin)

Foto: Thomas Furter, Manuela Berliat