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Lägeren

2015-06-11

Zur heutigen Wanderung starteten wir in der Bäderstadt Baden, in welcher schon die Römer die warmen Thermalquellen genutzt haben. Obwohl das gut erhaltene, hübsche und historische Städtchen zu einem intensiveren Bummel eingeladen hätte, wanderten 15 Wanderfreudige nach einem stärkenden Kaffee ein kleines Stück der Limmat entlang, über eine alte, gut erhaltene Holzbrücke und staunten über einen riesigen Kalkfelsen. Dieser Teil des Lägerngrates brach bei einem Felssturz im Jahre 1899 ab. Die 74 Höhenmeter zum Schloss Schartenfels hinauf überwanden wir in kurzer Zeit über rund 500 Treppenstufen und wurden mit einer wunderbaren Aussicht auf die Stadt Baden belohnt. Weiter folgten wir dem felsigen Weg, der uns weiter bergan führte, bis wir den Lägerngrat,  einen anspruchsvollen Jura-Ausläufer (wie  in der Ausschreibung von Ida angekündigt wurde), erreichten. Begleitet wurden wir vom betörenden Duft des Ligusters. Nicht nur uns SAClern scheint die Bergwelt auf gut 850m Höhe zu gefallen: Auch seltene Pflanzen, wie Feuerlilie, Türkenbund, Hasenohr und langstieliges Ehrenpreis scheinen sich sehr wohl zu fühlen. Die abwechslungsreiche 6 Kilometer lange Gratwanderung war ein einmaliges Erlebnis. Sie verlangte aber auch Trittsicherheit und bescherte einigen von uns auch ein etwas mulmiges Gefühl. Glücklich auf dem höchsten Punkt unserer Wanderung, dem Burghorn angekommen, machten wir Mittagsrast, sei es auf den sonnigen Bänken oder, wer Schatten bevorzugte, auf dem nicht allzu bequemen felsigen Terrain. In der Hochwacht liessen wir unsere Blicke über Boppelsen, Üetliberg und Kloten schweifen. In der Ferne konnten wir wegen Dunst die Churfirsten und den Alpstein leider nur erahnen. Nach der wohlverdienten Pause folgten wir angenehmen Kies- und Waldwegen, immer unter einem wunderbaren, schattenspendenden Blätterdach, hinunter ins mittelalterliche Städtchen Regensberg und weiter nach Steinmaur, wo wir die Heimreise mit der Bahn antraten. Die Grat- und Grenzerfahrungen des heutigen Tages (zeigten doch verschiedene Grenzsteine, dass wir ständig zwischen dem Kanton Zürich und dem Kanton Aargau hin- und her pendelten) werden uns noch lange in superguter Erinnerung bleiben. Herzlichen Dank Ida, dass Du uns dieses schöne Erlebnis ermöglicht hast!   

Text:  Regula Bucher

Fotos: Eva Hehhli