2015-04-16
Mit dem Voralpen-Express um 07.33 Uhr ging die Fahrt nach Pfäffikon, umsteigen in die S-Bahn nach Zürich-Enge, von dort mit dem Bus bis Bremgarten. So fuhren 19 Wanderbegeisterte mit der Hundedame Sira nach Bremgarten. Im alten historischen Städtchen, im Hotel Stadthof, stärkten wir uns nach der langen Fahrt mit Kaffee, heisser Schoggi und Gipfeli.
Bei leicht auffrischendem Wind starteten wir die Reusswanderung. Vor dem Hotel bestaunten wir das grosse Wehr. Der breite Fluss beeindruckte uns mit seiner schnellen Strömung. Manchmal zwangen kleinere Bauminseln den Fluss, sich zu teilen. Nicht nur die Vögel, die uns mit ihrem munteren Gezwitscher begleiteten, spürten den Frühling, sondern auch die Frösche quakten und hüpften in ihrem Tümpel. Der Weissdorn blühte in seiner ganzen Pracht. Dank Hans-Peters Wissen erfuhren wir die Namen der uns unbekannten Blumen und Gewächse, die am Wegesrand wuchsen. Nach all diesen vielen Eindrücken meldete sich der Magen mit Hunger. Am Uferrand genossen wir unsere Mittagspause, indem wir unseren Rucksack um unsere Esswaren erleichterten.
Nach einem Aufstieg von 25 Höhenmetern kamen wir auf ein Hochplateau, von wo wir einen herrlichen Blick auf die türkisblaue Reuss hatten. Dann ein Erstaunen! Was hängt da in den Bäumen? Moderne Kunst? Ca. 2 - 4 Meter grosse, weisse, leichte Vliestücher hingen hoch in den Bäumen. Nach einigen Metern kam die Auflösung. Von einer Gärtnerei hat der Wind diese Vliestücher, die als Abdeckung der Gartenbeete gedacht waren, in die Bäume geweht.
Der Weg führte uns nach Gnadenthal, das aus Kloster, Altersheim und einem Restaurant mit grosser Gartenanlage besteht. Hier gab es unsere Dessertpause. Eiskaffee, oh war der lecker!
Nur noch 50 Minuten trennten uns von unserem Endziel Mellingen. Durch die Altstadtgässchen erreichten wir die Bushaltestelle. Mit dem Bus fuhren wir bis zum Bahnhof Mellingen - Heitersberg. Da stiegen wir in die S-Bahn ein, die leider 4 Minuten Verspätung hatte. So blieben uns nur noch 4 Minuten im Hauptbahnhof Zürich, um umzusteigen. Dank Idas exzellenter Organisation und Evis guter Führung durch den S-Bahnhof nach oben, erreichten wir im Laufschritt den für uns reservierten, vordersten Wagen des ICN nach Wil. Um 18.25 waren wir wieder an unserem Ausgangsort Wattwil angekommen.
Herzlichen Dank an alle, die es mit ihren Gesprächen und Lachen zu einem erlebnisreichen Tag werden liessen, aber ganz besonders an Ida, die uns einen schönen Teil unserer Heimat zeigte.
Text: Heidi Kraft
Fotos: Hanspeter Steidle, Eva Hehli