2015-02-21
Die Wetterprognose war für den heutigen Tag und speziell für die Innerschweiz nicht besonders günstig. Für die westlichen Alpen war ein Tief mit Schnee, für die Zentralschweiz Föhn angesagt. Nur, wie lange dieser Föhn halten würde und wie stark er wäre, das wussten wir nicht. Hanspeter entschied die Tour wie geplant durchzuführen und wir sollten es nicht bereuen. Alternative wäre die Sulzfluh im Osten gewesen.
So fuhren wir denn mit den PW’s nach Attinghausen UR und mit der Luftseilbahn zum Brüsti P.1531. Dort schnallten wir die Skier an und stiegen genau westlich bis zum Geissrüggen P.1953 auf. Der Wind war teilweise sehr stark, die aufgewirbelten Schneekörner gaben uns das Gefühl als ob wir uns in einer Sandstrahlanlage befänden. Da musste schon mal angehalten und die Hand schützend vor das Gesicht gehalten werden. Die Spur war meist sehr hart, die Harscheisen waren vonnöten. Von Geissrüggen gings weiter zum Surenenpass und dann die Flanke hoch zum Gipfel, vorbei an mächtigen Wächten, deren Ausmass wir erst beim Abfahren so richtig erkannten. Der Wind war auf dem Gipfel nicht mehr sehr stark, aber doch so stark, dass der Schnupf nicht wirklich genossen werden konnte. Auf der Abfahrt via Altis, Stäfeli, Waldnacht hatten wir recht gute Sicht, auch mit den Schneeverhältnissen waren wir zufrieden. In der Luft konnten wir einen Bartgeier beobachten, der sich genüsslich vom Wind treiben liess. Etwas weiter weg sahen wir dann noch ein Bartgeierpaar segeln.
Bei Gross Hütte P.1414 verpflegten wir uns schliesslich um dann nach einem kurzen Gegenanstieg die Brüsti-Talabfahrt zu erreichen, welche nicht gepistet, anspruchsvoll, aber genussvoll war. Gegen das Tal hin wurde dann der Schnee schon etwas faul. So erreichten wir nach insgesamt 1200m Aufstieg und 1900m Abfahrt wieder den Ausgangspunkt. Den obligaten Schlusstrunk nahmen wir im Restaurant Pouletburg in Attinghausen ein, einem weitherum bekannten Lokal für „Poulet im Chörbli“.
Wir waren eine tolle homogene Truppe und danken Hanspeter herzlich für die umsichtige Führung.
Text: Noldi Stieger
Leitung: Hanspeter Kalt, Teilnehmer: Marlis Rohner, Reini Wick, Rolf Brunner, Sepp Meier, Walo und Silvan Ebneter, Hanspeter Brunner und Noldi Stieger