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Piz Titschal und Piz Lad

2015-02-07

Aufgrund der Lawinenverhältnisse war wohl schon anfangs Woche allen InteressentInnen klar, dass die ausgeschriebene Tour auf den Piz Plata nicht würde stattfinden können. Stattdessen entschieden sich der Tourenleiter Walti Marty und der Tourenchef Reini Wick für eine Tour im Bündner Oberland, einem Gebiet mit mässiger Lawinengefahr.

So trafen sich die neun TeilnehmerInnen,  nach einer frühmorgendlichen Fahrt durch den Nebel, in St.Martin, einem Ortsteil der Gemeinde Obersaxen. Wir starteten auf 1340 m ü. M. und liefen in einem zügigen Tempo los. Schon bald lichtete sich der Nebel und machte der Morgensonne und einem wolkenlosen Himmel Platz. Kurz danach teilte sich die Gruppe in drei sehr zügig und sechs zügig laufende Mitglieder.

Nach einer kurzen Znünipause erreichte die zweite Gruppe das eigentliche Tourenziel, den Piz Titschal. Während des Zmittags sahen wir am gegenüberliegenden Hang schon bald Toni und Thomas, zwei unserer Schnellen. Und bald war auch Walti, der dritte Schnelle, zu sehen. Er hatte unsere Gruppe als Ziel.

Nach der Mittagsrast fuhren  wir nicht der Aufstiegsspur nach abwörts, da dort der Wind gewirkt hatte und die dortigen Hänge stark verblasen waren,  sondern es ging südostwärts, in schönstem Pulver. Nach etwa 300 Höhenmetern Abfahrt stellte sich die Frage nach dem weiteren Tourenverlauf. Weitere Abfahrt – Aufstieg zum nächsten Gipfel – oder?

Es entschieden sich alle für einen weiteren Aufstieg. So kamen zu den 1210 hm des Titschals  nochmals zwischen  350 bis 400 hm dazu, je nachdem wie viele Schwünge in den Pulver gezeichnet werden wollten. Auf dem Piz Lad waren wir dann alle vereint, auch die beiden Turbos, welche den Piz Lad  (2665) zweimal hintereinander bestiegen hatten, waren wieder zu uns gestossen. Nach Gruppenfoto und Nachwachsen für die Abfahrt ging‘s dann definitiv talwärts. Auch hier herrschten wieder tollste Schneeverhältnisse und nach und nach war der Berg gezeichnet von vielen hundert Schwüngen.  800 Höhenmeter Pulverabfahrt beinahe in Falllinie – was willst du mehr?

Danach folgte eine längere Fahrt talauswärts durchs Val Gronda. Dazu gehörten einige Bachüberquerungen, Stosspassagen und auch Gegenanstiege.

Im Restaurant in St. Martin liessen wir einen absolut tollen, stimmigen Wintertag, wie er im Buche steht, ausklingen. Sodann ging‘s dann auf die Heimfahrt ins neblige Unterland.

Besten Dank lieber Walti für die tolle Tour.

 

Text und Foto: Peter Fähndrich

TeilnehmerInnen: Walti, Toni und Caroline Marty, Reini Wick, Hans Egli, Laura, Conny, Thomas Furter, Peter Fähndrich