2014-09-06
Juhuii, die Tour findet statt. Das Wetter macht mit. Wir treffen uns am Samstag-Mittag um 11.30 Uhr in der Rosenlaui (1328 m) im Berner Oberland. Nach einem Einkehr in der schönen Gartenwirtschaft des altehrwürdigen Hotels Rosenlaui ziehen wir los. Frohen Mutes wanderten wir zu sechst entlang der Rosenlaui-Schlucht Richtung Dossenhütte. Unterwegs ging es ein Stück „weglos“; ich vermute ein Test unseres Tourenleiters Jösi. Der Aufstieg war recht anspruchsvoll. Mit Hilfe von Leitern, Seilen und Eisenstiften errechten wir nach ca. 4 Stunden die Dossenhütte (2663 m). Die Wetterverhältnisse waren prima und die Aussicht grandios. Wir genossen das Hüttenleben mit einem feinen Nachtessen, Wein und Hütten-kaffee. Draussen hatte es angefangen zu regnen. Nach einer relativ ruhigen Nacht und einem stärkenden Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Gipfel. Das Wetter war gut, aber die Felsen und Flechten waren noch feucht vom Regen. In leichter Kletterei (Klettersteig-mässig) ging es zum Dossensattel. Dort bildeten wir drei zweier Seilschaften. Wir siegen zügig über den Grat zum Gipfel. Um 9 Uhr hatten wir den höchsten Punkt – unser Ziel – den Dossen (3138 m) erreicht. Was für ein Hochgefühl!!! Wir konnten das Gipfelglück in vollen Zügen auskosten. Für den Abstieg wählte Jösi den Weg über den Dossenfirn. Wir mussten die Steigeisen montieren. Zurück auf dem Sattel konnten wir dank den winterlichen Verhältnissen (genügend Schnee auf der Eisflanke) über das grosse Schneefeld absteigen. Nun kam auch der Pickel zum Einsatz. Um ca. 11 Uhr waren wir glücklich und zufrieden zurück bei der Hütte angelangt. Nach einer Stärkung und Verabschiedung von der Hütten-wartin machten wir uns auf den Rückweg zur Rosenlaui.
Ein grosser Dank an unseren Tourenleiter Jösi. Mit auf der Tour waren: Manu, Hans, Nöldi, Pius und die Berichtverfasserin Verena.