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2014-07-12

Piz Palü vom 12./13. Jul 2014

Wer sich nun verwundert die Augen reibt und sich fragt, was dieser Titel mit einem Tourenbericht zu tun habe, der erhält die Antwort sofort: Eigentlich überhaupt nichts. Wäre da nicht M. M., welche mit ihren Sprachkenntnissen für den Lacher des Wochenendes sorgte. Dazu später aber mehr. Für das Wochenende vom 12./13. Juli stand die Hochtour auf den Piz Palü (3901m ü.M.), unter dem Kommando Kecks auf dem Programm. Das prognostizierte Wetter und die Niederschläge der Woche zuvor, liessen einige Teilnehmer schon eine Verschiebung vorausahnen. Optimist Keck jedoch sah in der Prognose für den Sonntag ein Schönwetterloch in der Nähe von St.Moritz und darin die Chance. 14 Teilnehmer, verteilt in drei Autos, machten sich daher am Samstagmorgen gutgelaunt auf den Weg nach Pontresina. Mit der Bahn ging es hinauf zum Diavolezza-Berggasthaus, wo man sich gleich einmal über die Touristen aus dem asiatischen Raum amüsieren konnte. Mit dem Panorama-Prospekt auf Augenhöhe, vor der Panoramatafel und mit dem „echten" Panorama im Hintergrund standen sie wie ein wilder Ameisenhaufen aufeinander rum. Als Gallier würde man sagen: „Die spinnen, diese ...". Für den Samstagnachmittag stand Hochtouren-Ausbildung auf dem Programm. Keck unterliess es dabei nicht, die Hochtouren-Neulinge mit der Aussage, dass es am Schluss noch einen kleinen Test gebe, in Verlegenheit zu bringen. Neo-Sommerleiter Martin wurde mit der Leitung dieser Ausbildung beauftragt. Nach dieser lehrreichen Lektion haute man sich gut vorbereitet auf knapp 3000m über Meer aufs Ohr. Davor hatte aber noch M.M. ihren grossen Auftritt. Verärgert, dass sie den Kartentrick ihrer männlichen Kollegen nicht verstand, leerte sie den ganzen Inhalt ihres Wasserbehälters im Zimmer aus. Auf der Suche nach einem Lappen, bestand der italienische Angestellte des Berggasthauses darauf, das Wasser selbst aufzunehmen – ein richtiger Gentleman eben. M.M. dankte es dem Italiener mit einem „Muchas Gracias"; Hauptsache Fremdsprache. Um vier Uhr am Morgen wurde aufgestanden und um halb Fünf musste man gemäss Keck losgelaufen sein; für seine Verhältnisse ziemlich gnädig. Der Plan ging fast auf und so ging es in flottem Tempo bis zum Gletscher. Dort seilte man sich in den Seilschaften an und nahm die 900 Höhenmeter in der etwas dünneren Luft in Angriff. Kecks Prognose traf tatsächlich ein. Pünktlich zum Erreichen des Gipfels bohrte sich die Sonne ein grosses Loch in den Nebel und blieb nun fortan dominant. Herrlich war es auf 3901m über Meer. Doch wie lange das Wetter hielt, wusste man natürlich nicht. Diese Ungewissheit und die Höhenluft, welche ein paar wenigen zu schaffen machte, liessen die vier Seilschaften schon bald den Rückweg zur Diavolezza antreten. Dort angekommen, genoss man die immer noch scheinende Sonne und verputzte die letzten Essensvorräte, bevor es mit der Bahn hinunter ins Tal ging. Während ein paar Wenige noch einige Tage im Engadin anhängten, machte sich das Gros zufrieden über ein wunderbares Wochenende in der Höhe zurück Richtung Toggenburg. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Keck, den Chef und Organisator dieses Wochenendes.

Teilnehmer: Lukas, Isabelle, Meinrad, Hansruedi, Martin, Stephan, Meral, Kristyna, Fabienne, Gabriel, Gisela, Marco, Keck, Donat

Text: Donat