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Nideri

2020-09-24

Nach intensiven Konsultationen von TV- und Radio-Voraussagen, Handy-Apps und diverser Online-Wetterplattformen schickten wir am frühen Mittwochnachmittag eine e-mail an die angemeldeten TeilnehmerInnen. Diese enthielt die Mitteilung, dass wir erwarten, dass der angekündigte, grosse Regen erst nach Abschluss unserer Tour einsetzen werde. Die geplante Seniorentour finde deshalb am Donnerstag gemäss Programm statt. Exakt 12, respektive 25 Minuten später, trafen zwei Abmeldungen von Angemeldeten ein, die die Wetterprognosen anders interpretierten und nicht verregnet werden wollten.

Am frühen Morgen - von Zuhause zum Bahnhof - benützten wir dann tatsächlich noch den Regenschirm. Jedoch schon in Wattwil und erst recht ab Ziegelbrücke sah man, dass uns im Osten ein heller Tag erwartete. In Tscherlach 450 m, dem Ausgangspunkt unserer Tour, wurden wir von der aufgestellten Wirtin vom Café Dorftreff bereits zu Kaffee und Gipfeli / Nussgipfel erwartet. Besten Dank an die Teilnehmerin, welche die ganze Sache spendierte!

Dann wurde es ernst. Unter Salutschüssen vom nahegelegenen Waffenplatz Walenstadt nahmen sechs Seniorinnen und zwei Senioren nordwärts den ersten Teil des steilen und schweisstreibenden Aufstiegs in Richtung Lüsis in Angriff. Auf einem - grösstenteils im Wald verlaufenden - Viehfahrweg gelangten wir nach zwei Stunden zum mittlerweile vom Maiensäss- zum Ferienhausdörfchen gewordenen Lüsis 1273 m. Hier hielten wir - bei schönstem Sonnenschein - eine Verpflegungspause mit Tiefblick ins Seeztal. Gleichzeitig lauschten wir den Ausführungen eines Tourismusangestellten über seine Mäharbeiten an Wanderwegen und die Fehler der einheimischen Bauern beim Ein- und Auszäunen bei der Mutterkuhhaltung. Dann starteten wir zum zweiten Teil des Aufstiegs. Ein sehr schön angelegtes Weglein überwindet zuerst einen Gebüschgürtel, dann ein kleines Wäldchen und führt endlich, mit unzähligen Kehren sehr steile, von Geröll durchsetzte ehemalige Wildheuplanggen hinauf, zur Nideri 1834 m. Es ist der leichteste Übergang in der gesamten Churfirstenkette, zwischen Amden und Sargans. Wegen vorbeiziehender Nebelfetzen leicht fröstelnd - genossen wir das Panorama vom Pizol über Spitzmeilen bis zum Mürtschenstock, hinüber zu den Flumserbergen und andererseits hinab bis ins Rheintal, Tiefblicke zum Lüsis, nach Flums und zum Walensee. Ein Lächeln über die Zuhausegebliebenen konnten wir uns dabei natürlich nicht ganz verkneifen!

Der Abstieg führte zuerst über eine kleine Felsstufe, dann auf Alpwegen und später auf einem Alpsträsschen hinunter zum Restaurant und Kurhaus Voralp 1218 m. Bei Saft und Bier resp. Dessert und Kaffee genossen wir die sonnige Gartenwirtschaft bis zur Busabfahrt. Beim Umsteigen in Grabs und während der Fahrt nach Wildhaus fielen zwar einige Tropfen vom Himmel, dann schien aber wieder die Sonne. Über Nesslau erreichten wir programmgemäss den Ausgangspunkt Wattwil. Eine total gelungene Seniorentour mit gutgelaunten und sehr «zwägen BergwandererInnen» fand hier ihr Ende!

Acht SeniorInnen genossen den herrlichen Tag: Manuela Ammann, Catherine Lieberherr, Nelly Näf, Pia Schönenberger, Monika Stalder, Kurt Rohner, Angela und Paul Hofmann

Text:               Paul Hofmann

Fotos:              Monika Stalder und Angela Hofmann

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