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Rund um den Mutschen

2020-08-26

Diese angesagte Bergtour wurde von Angela und mir in den vergangenen Jahren schon mehrmals aufwändig rekognosziert. Das Ziel war/ist, die «zwägen Toggenburger Senioren» über die «Blaue», eine steile und anspruchsvolle Route auf den Mutschen 2122 m zu führen. Schon mehrmals hatten wir diese Sache im Programm, mussten sie aber wegen Nässe oder schlechter Wettervoraussagen jeweils absagen.

In diesem Jahr schienen nun sehr gute Aussichten zu herrschen. Am Montagmittag konnte - dank trockener Witterung und guter Wettervoraussage endlich grünes Licht für diese Unternehmung gegeben werden. Dann, ab Dienstag gab es in den Prognosen plötzlich ein «Sturmtief Kirsten» über Irland, und «Am Mittwoch frischt dabei der Westwind stark auf». Da dachten wir noch, es könne nicht so schlimm kommen, aber es kam schlimm, sodass wir auch 2020 das Ziel wieder nicht erreichen konnten!

Nach einer kurzen Autofahrt von Wildhaus zum Parkplätzli beim Punkt 1154 nahmen wir - bei schönem Wetter, aber ständig zunehmendem Wind - die Route über Sommerigweid - Chüeweid - Alp Loch zum Bremstel (Hüttli beim Punkt 1349). Bis hierher hatte sich der Wind zu einem eigentlichen Sturm entwickelt, der mich persönlich beim Übersteigen von einem Alpmäuerchen umwarf! Während der Znünipause mussten wir einsehen: Sicherheit geht vor, Abbruch der Übung! Auf einer anderen Variante, über Gazolf und die schönen Hochmoore von Langriet und Müselen kehrten wir nach über 3 Stunden zum Ausgangspunkt zurück! Dann starteten wir um die Mittagszeit zum zweiten Mal in Wildhaus, mit dem Aufstieg zur Unterkunft. Nun halt vom Bodenweidli über Punkt 1439 am Gulmen - via Teselalp und Chraialp zu unserer Clubhütte am Zwinglipass.

Zu unserer Überraschung wurden wir dort vom Clubpräsidenten und seinem Team mit einem schön angerichteten Apero empfangen. Diesen genossen wir - zusammen mit der Hüttencrew - sehr. Ein etwas bitterer Nachgeschmack blieb aber dann … er stand auf der Schlussabrechnung. Nach einem gemütlichen Hüttenabend - soweit dies während Corona möglich ist - machte sich am frühen Morgen - ganz ausser Programm - eine Gruppe zur Besteigung des Altmann auf. Teilnehmer Hans Egli führte fünf unserer Leute übers Schaffhauser Kamin zum neuen Gipfelbänkli. Nach ihrer Rückkehr traten wir die 2. Etappe unserer Zweitages-Tour an. Am Mutschensattel konnten wir uns - nach der gestrigen Abweisung - eine Besteigung des Mutschen über die «Normalroute» natürlich nicht verkneifen! Dann nahmen wir den langen Weg hinunter (1650 m!) via Roslenalp - Saxerlücke - Nasseel. Vorbei an der Burgruine Hohensax - Unterbühl und Schönenberg trafen wir am Nachmittag am Ziel in Gams ein. Nach dem Abschlusstrunk im Café Kreuz liessen wir uns mit dem Postauto zurück nach Wildhaus chauffieren, wo wir uns verabschiedeten.

Besten Dank an alle 8 Teilnehmer*innen fürs (Abbruch-)Verständnis und die lässigen zwei Tage mit euch.

 

Dabei waren:         Manuela Ammann, Pia Schönenberger, Rosmarie Stillhart, Hanspeter Blättler, Hans Egli, Kurt Rohner,

                            Angela (Foto)und Paul Hofmann (Text)

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