× Login

Gruppen

Tourenprogramm

Clubhütte

Kletterwand

Wissenswertes

Vorstand

Zugerberg

2017-04-13

22 Personen fanden sich zusammen, um nach einem Besuch im Café Brändle ihre Wanderung von Oberägeri nach Zug in Angriff zu nehmen. Vorerst waren wir erstaunt, wie kühl, fast kalt es war, vor allem dort wo der Wind wehte, aber bei Sonnenschein und wolkenlosem Himmel ist das ja eine super Voraussetzung. Ida war glücklich, dass die Tour diesmal durchgeführt werden konnte, musste sie doch schon zwei Jahre wegen Regenwetter ausfallen.

Los geht’s über Boden zur Hochwacht, die zu einem längeren Hügelzug genannt Zugerberg gehört. Wir kommen vorbei bei der Hubertus-Kapelle und einem „Tankgraben“, ein Überbleibsel aus dem 2. Weltkrieg. Dieser wurde gebaut, um das Reduit vor einem eventuellen gegnerischen Vorstoss Richtung Innerschweiz zu schützen, was gottlob nicht nötig wurde.

Nach einem steilen Aufstieg erreichen wir die Hochwacht wo es Mittagsrast gibt und wo wir eine herrliche Aussicht über die Umgebung mit Zugersee, Pilatus, Rigi und auf der anderen Seite mit dem Aegerisee geniessen. Wir sehen Wiesen mit blühenden Bäumen sowie bereits goldgelbe Rapsfelder. Dank des warmen Frühlings tragen die Chriesibäume keine Blüten mehr, sondern bereits die kleinen Kirschenansätze. Auf die Blütenpracht müssen wir aber nicht verzichten. Diese liefern uns die zahlreichen Birn- und Apfelbäume. Und, was viele von uns schon lange nicht mehr gesehen haben: ein Wiesel springt vor unseren Augen einem „Chuewegli“ entlang, schaut noch neugierig zu uns herauf, bevor es dann in einem der zahlreichen Mauslöcher verschwindet. Weiter geht’s über den Bilgerighof, wo der Abstieg zur St. Verena Kapelle beginnt. Wir lesen dort, dass Verena heisst: „die Behutsame“, und dass sie die Leiden von vielen Hilfesuchenden lindern konnte.

Von hier ist es nicht mehr weit bis nach Zug. Wir geniessen den Anblick der malerisch am Seeufer liegenden Stadt und freuen uns über den herrlichen Tag. Der Weg führt uns vorbei an wunderschönen Altstadthäusern. Wie in allen alten Stadtzentren begegnen wir hier vielen interessanten Hinweisen auf die Geschichte und das wechselvolle Schicksal ihrer ehemaligen Bewohner und Bewohnerinnen.

Zug können wir nicht verlassen, bevor nicht die meisten ein Stück der bekannten Zuger Kirschtorte genossen haben. Voll von neuen Eindrücken besteigen wir danach den Zug nach Hause. Danke, Ida, für die schöne Wanderung.

 

Text:    Sophia Graf

Fotos:  Sophia Graf und Eva Hehli