2025-06-29
Kompromislose Vertikale zum Walensee
Die viel gerühmten Sieben mögen bekannter sein, doch so nahe wie auf dem Nägeliberg kommt man dem Walensee auf keinem anderen Gipfel der Churfirstenkette. Die anderthalb vertikalen Kilometer hinunter zum Wasserspiegel sind auf exakt der gleichen horizontalen Distanz konzentriert, der Tiefblick zu den Rebbergen von Quinten dementsprechend gewaltig. Durch diese Superlative führt die beschriebene Route wie folgt; Vom beschaulichen, nur per Schiff oder zu Fuss erreichbaren Quinten erst durch Laubwald in die Wildheuerplanggen bei der Laubegg. Dann eine aussichtsreiche Querung zu den Tannen und Legföhren unter den jähen Südwänden des Nägelibergs. Durch die wilde, oft von Steinwild bevölkerte Gocht zum Ausblick ins Toggenburg und schlussendlich über steile (weglose) Schrofenhänge und eine luftige Traverse in der Südwand zum Gipfel. Sind die fast 2000 Höhenmeter erst einmal geschafft, kommt zum Tiefblick (und dem schweisstreibenden Weg) eine gute Portion Bergsteigerstolz hinzu!
Quelle: SAC-Tourenportal, (Klammern = Ergänzungen Autor)
Teilnehmer*innen: Rosmarie, Rosmarie, Manuela, Alina, Rolf, Bruno, Dani, René, Peter (TL/+Bericht) - besonders zu erwähnen sind die beiden Rosmarie und Manuela, welche auch noch den Weg bis Starkenbach unter ihre Füsse nahmen; plus 686 Hm und 3.67 km -
Wir erlebten tatsächlich eine sehr eindrückliche Wanderung mit einer abwechslungsreichen An- und Abreise per öV, einem vielfältigen Aufstieg mit vielen Bergblumen wie Türkenbund, Schoggiblüemli/Männertreu, gelbem und Purpur-Enzian, einer Gämse, etwa zwanzig Steinböcken und einer Gruppe von motivierten, fitten Mitwanderer*innen.