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2024-05-12
Tag 1:
Die Tour begann mit der Anreise nach Zermatt. Dank einem Zugausfall ging es ein wenig später als geplant von Zermatt aus mit der Bahn auf das kleine Matterhorn hoch auf 3880mü.M. Danach folgte eine schöne Abfahrt über das Schwarztor und ein kurzer Aufstieg zur Monte Rosa Hütte. Da für das verlängerte Wochenende Traumwetter angesagt war, hatte es dementsprechend viele Gäste auf der Hütte. Das auslegen und trocknen des Materials an der Sonne auf der Terrasse war ein tolles Schauspiel. Erstaunlicherweise ging von unserer Gruppe kein Material verloren. Trotzdem stand am Morgen früh auf der Terrasse noch so mancher Herrenloser Gegenstand herum.
Nach dem Abendessen und dem Genuss des Sonnenuntergangs ging es früh ins Bett um am nächsten Tag fit für die Dufourspitze zu sein.
Tag 2:
Um 3:30 startete das Frühstück und kurz darauf ging es im Dunkeln Richtung Dufourspitze. Das Wetter war wie angesagt fantastisch. Ebenfalls waren die Schneeverhältnisse aussergewöhnlich gut. Schon bald auf dem Westsattel angekommen richteten wir unser Skidepot ein und begannen mit dem Aufstieg über den Westgrat.
Die letzten 300 Höhenmeter hatten es in sich und forderten von jedem und jeder die letzten Kraftreserven Umso schöner war der Moment, als es dann die ganze Gruppe auf den Gipfel mit 4634mü.M. geschafft hatte. Der spektakuläre Ausblick vom höchsten Punkt der Schweiz war eine schöne Entschädigung für die Strapazen.
Nach einem kurzen Mittagslunch ging es dann wieder runter vom Gipfel. Beim Abstieg war Geduld gefragt, da einige Nachfolgenden Seilschaften ebenfalls das Gipfelglück suchten und man auf dem schmalen Grat nur schlecht einander Ausweichen konnte. Beim Skidepot angekommen ging es auf den Skiern entlang der Abstiegsroute wieder zurück zur Hütte.
Tag 3:
Nach dem erfolgreichen Gipfelsturm zur Dufourspitze, hatten wir am dritten Tag noch nicht genug und begannen wie gewohnt frühzeitig mit dem Aufstieg. Heute war geplant die Parrotspitze mit 4434 mü.M. und Ludwigshöhe mit 4341 mü.M. zu erobern. Letztere ist der südlichste Viertausender der Schweiz. Diese beiden Gipfel bieten eine fantastische Aussicht Richtung Italien und der Schweiz.
Beim Aufstieg über den Grenzgletscher passierten wir angeseilt eindrückliche Seracs. Auf dem Gipfel angekommen konnten wir nochmals die Dufourspitze und Signalkuppe bestaunen.
Bei der Abfahrt fanden wir sogar Pulverschnee und nach dem Passieren eines Bruchharschabschnitts war es wieder fahrbar mit tollem Sulzschnee.
Überglücklich zurück auf der Hütte reichte die Zeit nach dem Auslegen des Material an der Sonne sogar noch für eine Walliser Käseschnitte und ein Nachmittagsschläfchen.
Vor dem Abendessen sponserte Bruno, unser Bergführer, einen Apero. Nochmals herzlichen Dank dafür an dieser Stelle.
Tag 4:
Nun war es bereits Zeit heimzukehren. Wie am Vorabend besprochen ging es dabei über die "Saaser Licka" auf den Gornergletscher. Durch die guten Verhältnissen war diese kleine Kletterpassage keine grosse Herausforderung für uns. Auf dem Gletscher ging es dann weiter Richtung Stockhorn auf 3532 mü.M., wo wir nochmals die einmalige Aussicht zur Monte Rosa Hütte und der Dufourspitze geniessen konnten. Nach einer fetzigen Abfahrt mussten wir dann, wie im Frühling üblich, noch zu Fuss nach Zermatt absteigen. Dank Vogelgezwitscher und stetigen Blick auf das Matterhorn vergass man schnell das ganze Gepäck auf dem Rücken. In Zermatt angekommen ging es dann mit dem Zug zurück in die Ostschweiz.
Es war ein unglaubliches Wochenende welches uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Vielen Dank an alle Teilnehmer für die tolle Stimmung und Bruno für die umsichtige Planung und Berücksichtigung unserer Wünsche.
Mit dabei waren: Anita, Claudia, Dave, Fabio, Felix, Köbi, Nadja & Andrin
Fotografen: Bruno, Claudia, Dave, Fabio, Andrin
